
Natürliche Unterstützung für den Hormonhaushalt: Pflanzenextrakte für Frauen
Hormonelles Gleichgewicht bei Frauen und Östrogen
Eine ungesunde Ernährung, hormonelle Verhütungsmittel oder langanhaltende Stressbelastung können zur Störung des hormonellen Gleichgewichts im Körper beitragen [1-3].
Eine Störung des hormonellen Gleichgewichts ist ein Zustand, in dem der Spiegel eines bestimmten Hormons oder einer Hormongruppe im Körper zu niedrig oder zu hoch ist. Dies kann mit einer Reihe unangenehmer Symptome verbunden sein, wie Haarausfall, Gewichtsschwankungen, starke und unregelmäßige Menstruationen oder Akne [3].
Neben externen Faktoren beeinflussen auch natürliche Zustände, wie der Menstruationszyklus und die Menopause, das hormonelle Gleichgewicht im Körper. Studien bestätigen den Einfluss hormoneller Veränderungen in diesen Phasen auf die psychische Gesundheit von Frauen und bringen sie mit einem Rückgang des Wohlbefindens in Verbindung [3-4].
Eines der Haupt hormone, das den weiblichen Körper beeinflusst, ist Östrogen, das für die Entwicklung weiblicher Geschlechtsmerkmale verantwortlich ist. Östrogen wirkt sich jedoch nicht nur auf das Fortpflanzungssystem und die Reproduktionsprozesse aus [5].
Wofür ist Östrogen verantwortlich?
Die bekannteste Wirkung von Östrogen ist die Aufrechterhaltung der ordnungsgemäßen Funktion des weiblichen Fortpflanzungssystems, einschließlich der Regulierung des Menstruationszyklus und des Wachstums der Endometrium-Schleimhaut [6].
Östrogen ist jedoch auch an einer Reihe von Prozessen beteiligt, die die neuroendokrinen, vaskulären, skelettalen und immunologischen Systeme beeinflussen. Ein Mangel an Östrogen im Körper kann zu Muskelmasseverlust, Fettleibigkeit, metabolischem Syndrom oder Osteoporose führen. Besonders gefährdet sind Frauen nach der Menopause [7-8].
Natürliche Östrogene
Verbindungen, die dem Östrogen ähnlich sind, finden sich auch in Pflanzen – das sind Phytoöstrogene. Ihre chemische Struktur ähnelt dem im menschlichen Körper vorkommenden Östrogen, wodurch sie sich mit den Östrogenrezeptoren im Körper verbinden können. Innerhalb dieser Gruppe werden vier Gruppen von Verbindungen unterschieden:
- Isoflavone (z.B. Genistein, das unter anderem in Hülsenfrüchten vorkommt),
- Stilbene (z.B. Resveratrol, das unter anderem in dunklen Trauben vorkommt),
- Kumestane (z.B. Kumestrol, das unter anderem in Luzerne und Soja vorkommt),
- Lignane (z.B. Matairesinol, das unter anderem in Leinsamen vorkommt) [9].
Phytoöstrogene können eine positive Wirkung auf die Funktion des Fortpflanzungs-, Herz-, Immun- und Hormonsystems haben. Darüber hinaus können sie die Gesundheit von Knochen und Haut unterstützen [9].
Kräuter für Frauen zur Unterstützung des hormonellen Gleichgewichts
Phytoöstrogene findest du unter anderem in Hülsenfrüchten (insbesondere in Soja) sowie in Gemüse und Obst wie Knoblauch, Sellerie, Karotten, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Äpfeln, Granatäpfeln und Beeren [9].
Es gibt jedoch Kräuter und Pflanzen, die seit Jahren in der asiatischen Naturheilkunde verwendet werden und die hormonelle Regulierung im Körper unterstützen und besonders reich an diesen wertvollen Substanzen sind.
Darüber hinaus findest du in ihnen auch andere für die Funktion des endokrinen Systems (und des gesamten Körpers) vorteilhafte Verbindungen, wie Polyphenole, insbesondere Flavonoide.
Japanischer Staudenknöterich (Polygonum cuspidatum)
Japanischer Staudenknöterich enthält Resveratrol sowie andere Phytoöstrogene und Flavonoide [10]. Studien haben gezeigt, dass Resveratrol sich an die Östrogenrezeptoren im menschlichen Körper bindet, was es zu einer Substanz macht, die effektiv auf die Gesundheit des weiblichen Hormonsystems wirkt [11].
Darüber hinaus zeigt der japanische Staudenknöterich starke antioxidative und leberschützende Eigenschaften [12].
Shatavari (Asparagus racemosus)
In der Ayurveda ist Shatavari bekannt für seine positiven Eigenschaften auf Fruchtbarkeit und Vitalität bei Frauen und wird bei Problemen mit dem weiblichen Fortpflanzungssystem eingesetzt [13]. Die Pflanze enthält viele gesundheitsfördernde Verbindungen, wie Saponine, Polyphenole und Flavonoide [14].
Traubensilberkerze (Actaea racemosa)
Die Traubensilberkerze (auch Black Cohosh genannt) wird häufig zur Bekämpfung von Menopausensymptomen wie Hitzewallungen, übermäßigem Schwitzen oder Schlafstörungen eingesetzt. Sie wirkt im Körper ähnlich wie Hormone und trägt zur Regulierung des endokrinen Systems bei. Interessanterweise vermuten Wissenschaftler, dass dies auf die Wirkung dopaminergischer Substanzen zurückzuführen ist und nicht auf eine Nachahmung des menschlichen Östrogens [15].
Extrakt aus der Rinde der Seekiefer (Pinus pinaster)
Der Extrakt aus der Rinde der Seekiefer enthält wertvolle Polyphenole, die starke Antioxidantien sind und die Gesundheit von Herz und Blutgefäßen unterstützen. Sie zeigen eine gefäßerweiternde Wirkung und verbessern die Mikrozirkulation, indem sie die Durchlässigkeit der Kapillaren erhöhen. Sie haben auch einen positiven Einfluss auf das Immunsystem [16].
Wie kann man die hormonelle Regulierung natürlich unterstützen?
Wenn du auf natürliche Weise für hormonelles Gleichgewicht sorgen möchtest, greife zu dem Nahrungsergänzungsmittel Hormonelle Unterstützung für Frauen. Dies ist ein Produkt, das Vitamine und pflanzliche Inhaltsstoffe enthält, die speziell zur Unterstützung des weiblichen Körpers ausgewählt wurden.
Das Nahrungsergänzungsmittel enthält unter anderem B-Vitamine sowie pflanzliche Extrakte aus dem Shatavari-Wurzel, japanischem Staudenknöterich, Traubensilberkerze und der Rinde der Seekiefer – standardisiert auf das Vorhandensein der wertvollsten aktiven Substanzen.
Quellen:
- Calcaterra, Valeria, et al. „Wie die komplexe Beziehung zwischen Ernährung und hormonellem Gleichgewicht die endokrine und reproduktive Gesundheit von jugendlichen Mädchen erheblich beeinflusst”. Frontiers in Nutrition, Bd. 11, März 2024, S. 1337328. pmc.ncbi.nlm.nih.gov, https://doi.org/10.3389/fnut.2024.1337328.
- Segarra, Ignacio, et al. „Frauen Gesundheit, hormonelles Gleichgewicht und persönliche Autonomie”. Frontiers in Medicine, Bd. 10, Juni 2023, S. 1167504. pmc.ncbi.nlm.nih.gov, https://doi.org/10.3389/fmed.2023.1167504.
- „Hormonelles Ungleichgewicht: Ursachen, Symptome & Behandlung”. Cleveland Clinic, https://my.clevelandclinic.org/health/diseases/22673-hormonal-imbalance. Zugriff am 17. Oktober 2024.
- Wieczorek, Karolina, et al. „Reproduktive Hormone und das psychische Wohlbefinden von Frauen”. Women, Bd. 3, Nr. 3, September 2023, S. 432–44. www.mdpi.com, https://doi.org/10.3390/women3030033.
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- Hamilton, Katherine J., et al. „Biologie des Östrogenhormons”. Current Topics in Developmental Biology, Bd. 125, Februar 2017, S. 109. pmc.ncbi.nlm.nih.gov, https://doi.org/10.1016/bs.ctdb.2016.12.005.
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